Die Bayer AG muss einen Rückschlag beim Herzmedikament Asundexian melden, das sich im Vergleich zu Apixaban bei Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko als wirkungslos erwies. Die Phase III-Studie OCEANIC-STROKE alleine zur Schlaganfallprävetion des Faktor-XIa-Inhibitors will Bayer fortsetzen, was dennoch zu einem Kursminus von aktuell 16% führt.

Die bayernweite „Vroni-Studie“ zur Erkennung der Familiären Hypercholesterinämie (FH) hat unter 16.000 untersuchten Kindern im Alter von 4 bis 14 Jahren 160 Familien mit der genetisch bedingten Erkrankung entdeckt. Die Studie soll nun auf Norddeutschland ausgedehnt werden. Therapien zur Senkung des LDL-Cholesterinspiegels wirken bei erkannter FH risikomindernd.

Zuerst verließ der CFO die Schweizer Spexis AG, kurz darauf beantragte das Unternehmen eine Stundung von Kreditverbindlichkeiten. Mit dem Kreditgeber Sprim Global Investments (SGI, New York und Singapur) sollten die angeblichen Zahlungsausfälle bei diversen besicherten Krediten in Höhe von 4,5 Mio. US-Dollar geklärt werden. Der Börsenkurs ist beim Pennystock gelandet.

Die Schweizer Roche investiert am Hauptsitz Basel rund 1,2 Mrd. Schweizer Franken in mehrere Neubauten. Diese sind für spezielle Produktionsbereiche der synthetischen Chemie und ein neues Zentrum für Humanbiologie vorgesehen. Seit 2014 steckte Roche in Basel bereits rund 3 Mrd. CHF in Baumaßnahmen, wovon die Zwillingspyramide seither die Skyline der Stadt besonders prägt.

Die östlich von Basel angesiedelte Ymmunobio hat eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 1,4 Mio. US-Dollar abgeschlossen, mit der zwei Krebsantikörper bis zum IND-Antrag gebracht werden sollen. Die Antikörper interagieren mit dem Checkpoint-System um CEACAM1-CEACAM und vermitteln eine Immunstimmulierung im immuntherapeutischen Einsatz.

Das Pharma-Unternehmen Ipsen hat nach Roche, AbbVie und Janssen Deutschland ebenfalls Verfassungsbeschwerde gegen das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) eingelegt. Die Rabattfolgen einer Nutzenbewertung sowie der Zusatzrabatt auf Medikamentenkombinationen werden als systemwidrige Eingriffe in die etablierten Regeln der Arzneimittelerstattung gewertet.

Der Pharmakonzern Eli Lilly plant nach Informationen des „Business Insider“ eine einstellige Milliardensumme in ein neues Werk in Rheinland-Pfalz zu investieren. Am Freitag werden Details in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Berlin bekanntgegeben.

Vertex und CRISPR therapeutics erhalten die weltweit erste Zulassung der britischen Aufsichtsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte für die CRISPR/Cas9-genveränderte Therapie Exagamglogene Autotemcel (ab jetzt Casgevy®) zur Behandlung der Sichelzellkrankheit und der transfusionsabhängigen Beta-Thalassämie. Die Zulassung ist unter Auflagen erteilt worden.

Bei der heutigen Abstimmung im Berufungsausschuss erreichten die EU-Mitgliedstaaten nicht die erforderliche qualifizierte Mehrheit für die Verlängerung oder Ablehnung der Zulassung von Glyphosat. Die EU-Kommission musste deshalb eine eigene Entscheidung treffen. Das tat sie sofort im Anschluss und verfügte eine zehnjährige Verlängerung der Zulassung unter Auflagen.

Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) hat mit ihrer Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH vom Europäischen Patentamt (EPA) ein Patent für ATAC-Konjugate erhalten. ATAC-Konjugate (ADCs) bestehen aus einem Antikörper, an den die auf dem Pilzgift Amanitin basierenden Amatoxine von Heidelberg Pharma über spezifische Linker gekoppelt werden können.